Als die 39-jährige Mutter Bethany Gambardella-Greenway aus Austin in Texas (USA) im Herbst 2014 ihr zweites Kind erwartete, wunderte sich sich nicht besonders über die vielen Veränderungen, die ihr Körper durchlief.
Als die von Natur aus rothaarige Frau auf ihrer Stirn eine besonders große Sommersprosse entdeckte, hielt sie den bräunlichen Fleck daher nur für die harmlose Folge einer hormonellen Umstellung. Zur Sicherheit ging sie jedoch zu ihrem Hautarzt und ließ die Stelle untersuchen – auch der Dermatologe hielt die „Sommersprosse“ für harmlos. Doch der Fleck sollte sich bald als tödliche Gefahr herausstellen.
Eine Biopsie ergab ein ganz anderes Ergebnis, als die oberflächige Untersuchung: Der Fleck auf Bethanys Stirn war ein bösartiges, desmoplastisches Melanom, eine seltene und besonders gefährliche Form von Hautkrebs.
Wenn Bethany überleben sollte, mussten die Ärzte schnell handeln und gründlich vorgehen: Nicht nur die Haut, sondern auch das darunterliegende Muskelgewebe und einer ihrer Lymphknoten waren betroffen und mussten herausgeschnitten werden.
Auf Bethanys Stirn klaffte ein großes, tiefes Loch. Die Mediziner nahmen ein Stück Haut von ihrem Schenkel und bedeckten damit die offene Stelle – eine Weile musste Bethany mit einem gelben Kompressionsschwamm auf der Stirn ausharren, bis das verpflanzte Gewebe erfolgreich angewachsen war.
Währenddessen kämpfte sie sich durch eine Immuntherapie und mehrere Bestrahlungen hindurch, um den Krebs endgültig aus ihrem Körper zu vertreiben.
Inzwischen hat sie es geschafft – auch die Geburt ihrer kleinen Tochter ist geschafft und jetzt ist die ganze Familie wohlauf. Bethany genießt jeden Moment ihres wiedergewonnen Lebens und ist dankbar, dass sie ihre Kinder aufwachsen sehen kann.
Jetzt versucht sie, möglichst viele Menschen vor den Gefahren übermäßiger UV-Strahlung zu warnen. „Bitte hört auf, zu viel in der Sonne zu liegen und ins Sonnenstudio zu gehen“, bittet sie andere Menschen auf Social Media. „Die Bräune ist kein Zeichen von Gesundheit – sie ist geschädigte Haut.“
Wie gut, dass sie rechtzeitig behandelt wurde. Wir sollten immer ärztlichen Rat einholen, wenn Sommersprossen oder Muttermale sich verändern – lieber zu oft, als einmal zu selten.