Im Jahr 2014 fuhr Chris Wright mit seiner Frau und den Kindern im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia zur Kirche und sah eine Frau die Straße entlanggehen. Sie hielt einen Benzinkanister in der Hand, hatte nur umgerechnet 4€ in der Tasche und lief im Regen zur nächsten Tankstelle.
Nachdem er Frau und Kinder bei der Kirche abgesetzt hatte, drehte Chris um und fuhr zu der Frau zurück. Er fragte sie: „Hey, geht es Ihnen gut? Brauchen sie Hilfe?“ Sie erwiderte, dass kein Benzin mehr hätte, woraufhin Chris wusste, dass er ihr helfen müsse.
Sie fuhren zusammen zur Tankstelle und unterhielten sich. Die Unbekannte erzählte über die schwere Zeit, die sie durchlitt. Vor allem Geldsorgen plagten sie. Als sie mit vollem Benzinkanister zum stehengebliebenen Auto zurückgekehrt waren, leerte Chris sein Portemonnaie für sie, obwohl er bereits für das Benzin bezahlt hatte.
„Ich spürte wieder einen Ruck [… und wusste], dass sie das Geld wirklich brauchte. Ich gab ihr $40 [ca. 34€] und sie begann zu weinen. Ich wusste nicht, ob ich sie je wieder sehen würde. Aber an diesem Punkt konnte ich nicht anders handeln.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte Chris noch keine Ahnung, wie schicksalhaft diese Begegnung Jahre später sein würde.
Drei Jahre später litt Chris´ Mutter Judy Wright so sehr unter Parkinson, dass sie ins Krankenhaus musste. Sie benötigte jedoch von da an eine Hilfspflegekraft. Vor allem von einer Pflegerin war die Familie angetan, weil sie sich auch dann um Judy kümmerte, wenn sie nicht eingeplant war: Sie hieß TunDe Hector.
Während einer von TunDes Schichten erzählte sie Chris zufällig die Geschichte eines netten jungen Mannes, der ihr einmal geholfen habe. Er habe nicht nur ihr nicht nur ihr Benzin bezahlt, sondern ihr auch den gesamten Inhalt seines Portemonnaies gegeben.
Chris durchfuhr es wie ein Blitz und er sagte: „TunDe, ich war das!“ und beide begannen zu weinen. Unglaublich, dass sie sich auf diese Art wiedertrafen. Erst half er ihr, dann war sie die wundervollste Pflegekraft und konnte so etwas von der Nächstenliebe zurückgeben.
Bald darauf verschied Chris‘ Mama Judy und die Familie Wright wollte sich nicht bloß mit Blumen für TunDes fantastische Arbeit bedanken. Stattdessen sammelten sie Spenden, damit TunDe sich ihren Traum finanzieren konnte: Eine Ausbildung zur Krankenschwester.
Im folgenden Video kann man TunDes Reaktion erleben, als sie den ersten Scheck bekommt. Mittlerweile wurden umgerechnet über 31.000€ gespendet:
Diese wundervolle Geschichte zeigt, wo Hilfsbereitschaft und Leidenschaft hinführen können. Judy hatte durch TunDes aufopferungsvolle Hilfskraft eine glückliche letzte Zeit und TunDe kann sich nun ihren Traum erfüllen.