Nach einer kleinen Verdauungspause schnappte sich Tanja die Flasche Champagner und den Teller mit den nach Knoblauch duftenden Shrimp-Resten. Ein letztes Mal wandelte sie durch alle Räume der prächtigen Jugendstil-Villa, vom Salon in die Küche, durch die Bibliothek, hoch in die erste Etage mit dem riesigen Schlafgemach samt eigenem Ankleidezimmer, durch das vergleichsweise lieblose Arbeitszimmer ihres Ex-Mannes und in das wundervolle Bad mit der frei stehenden Badewanne und den bodentiefen Fenstern.
In jedem Raum hielt sie dabei kurz inne und stellte sich auf eine Trittleiter, um etwas zu erledigen. Etwas, das gleichzeitig so listig und genial war, dass es einem – im wahrsten Sinne sogar – den Atem verschlägt!