WARNUNG: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Leser verstörend wirken können.
Tembe und Sipho Moyo aus Perth in Australien erwarteten mit großer Freude ihr erstes Kind. Tembes Schwangerschaft war soweit ohne Probleme verlaufen und als sie in der 21. Woche zur Vorsorgeuntersuchung ging, machte sie sich keine Sorgen, sondern freute sich vor allem auf neue Ultraschallbilder ihres Kindes.
Doch was die Ärzte auf dem Bildschirm sehen mussten, versetzte alle in einen Zustand fassungslosen Schocks. Das Baby, so ließ sich erkennen, litt an nasaler Enzephalozele, einer extrem seltenen Fehlbildung, bei der das Gehirn durch ein Loch im Schädel nach außen wächst. Die Öffnung saß in diesem Fall an der Nasenwurzel, direkt zwischen den Augen des Kindes.
Die Ärzte waren zutiefst besorgt und hatten wenig Hoffnung für das Ungeborene. Sie versuchten, Tempe schonend auf das Schlimmste vorzubereiten, aber diese glaubte fest daran, dass es ihrem Kind gutgehen werde. Sie entschied sich dafür, die Schwangerschaft fortzuführen und auf das Beste zu hoffen.
Als der kleine Jayden Moyo schließlich auf die Welt geholt wurde, war die gefährlichste Zeit noch lange nicht ausgestanden. Nur eine Woche nach der Geburt musste er bereits operiert werden – eine sehr riskante Prozedur.
Doch ein Team von 10 Spezialisten schaffte das Unvorstellbare: In einer sechs Stunden dauernden Operation versetzten sie das nach außen gewucherte Stück von Jaydens Gehirn zurück ins Innere seines Schädels. Die Chirurgen hatten noch nie zuvor einen so großen Teil eines Hirnes behandeln müssen – der Eingriff war sowohl lebensrettend als auch extrem kompliziert.
Die erschöpften Eltern hatten voller Angst und Hoffnung auf die Ergebnisse der Operation gewartet und konnten zum ersten Mal seit Monaten endlich etwas aufatmen. Die Ärzte hatten Wunderbares geleistet und freuten sich gemeinsam mit Tempe und Sipho über Jaydens erstaunlich schnelle Erholung.
Der kleine Junge ist vier Jahre später ein quirliges, fröhliches Kind, das herumrennt, spielt und lernt wie all seine Freunde auch. Seine Ärzte sind sehr optimistisch und erwarten für ihn keine langfristigen Einschränkungen mehr. Im Gegenteil – Jayden blüht und gedeiht prächtig.
„Jayden macht uns glücklich“, strahlt sein Vater Sipho. „Er ist einfach ein toller Junge.“
Jaydens wunderbare Entwicklung kann hier noch einmal in Bildern angesehen werden:
Was für ein schöner Ausgang einer so beängstigenden Geschichte. Unglaublich, welche faszinierenden Leistungen die moderne Medizin inzwischen vollbringen kann.