Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht – das gilt in zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso wie in der Natur. Den eindrucksvollen Beweis dafür liefert ein Angler aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Michigan. Eigentlich will der 41-Jährige nur seinem gemütlichen Sport nachgehen, sich dabei entspannen, zur Ruhe kommen und vielleicht einen frischen Fisch zum Abendessen fangen. Was er stattdessen an die Angel bekommt, lässt allerdings nicht nur ihn große Augen machen.
Denn der Fisch, den er fängt, hat keine Schuppen, sondern trägt ein flauschiges Fell! Der Mann denkt zuerst, dass ihm hier jemand einen Streich spielt. So etwas hat er noch nie gesehen.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass ein solcher Fisch beschrieben wird. Bereits im 17. Jahrhundert wurden in Amerika angeblich „gefiederte Forellen“ gesichtet. Berichte dieser Art haben bei den einen für ein wissendes Raunen, bei den anderen für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt.
Immer wieder werden in meist von Touristen frequentierten Örtlichkeiten solche Fische ausgestellt, als angeblicher Beweis für seine Existenz. Doch was ist an der Legende dran?
Einige Theorien gehen davon aus, dass ein Chemieunfall zu dieser Mutation geführt habe, andere besagen, dass die Fische aus Alaska stammten und das Fell als Schutz gegen die Kälte entwickelt hätten. Wissenschaftler haben allerdings ihre ganz eigene Theorie.
Sie glauben, dass es sich hier um bestimmte Arten von Bakterien oder Schimmelpilzen handelt, die die Fische befallen und sie aussehen lassen, als hätten sie ein Fell. Im Rahmen dieses Befallsprozesses nehmen die Fische das Gift der Parasiten auf und sterben bald – weshalb sie so selten gefunden werden. Was die Forscher zu den ausgestellten Exemplaren sagen? Wahrscheinlich einfach angeklebtes Fell, um naive Touristen zu ködern.
Ganz gleich, ob man sich nun entscheidet, den skeptischen Forschern zu glauben oder an der Geschichte der „Fellfische“ festhält: Kurios ist das Phänomen auf jeden Fall! Es wird sicherlich noch künftige Generationen beschäftigen – und Touristen in die Ausstellungen locken.