In den Vereinigten Staaten entstand gehöriger Trubel, weil die Mutter einer Zweijährigen augenscheinlich unverantwortlich gehandelt hatte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die US-amerikanische Bloggerin Charity Grace LeBlanc.
Charity, von Beruf Visagistin und Yoga-Profi, hatte ihrer kleinen Tochter Felicity die Haare gefärbt und sah sich deshalb energischer Kritik ausgesetzt, obwohl diese in weiten Teilen unbegründet ist.
So nahmen manche von Charitys Lesern und Zuschauern an, dass sie Felicity einer Chemiekeule ausgesetzt habe, als sie die Haare ihrer Tochter pink färbte. Im Video mit der Anleitung zum Haarefärben, in dem sie zusammen mit ihrer Tochter auftritt, kommt sie jedoch solcher Kritik zuvor.
„Sie [Felicity] fragt schon seit einer langen Zeit nach pinken Haaren. […] Ich werde ihr Haar nicht aufhellen, denn ich möchte ihr nicht schaden, weil sie noch sehr klein ist. Das Färbungsmittel ist halbpermanent, nach einer Weile wird es sich wieder auswaschen.“
Aber nicht nur die Fragen nach möglichen gesundheitlichen Schäden standen im Raum. Ebenso kam die Frage auf, ob es vertretbar sei, Kindern in einem so jungen Alter zu suggerieren, dass sie alles an ihrem Körper ändern können, anstatt zuerst die eigene Natürlichkeit zu akzeptieren.
Anscheinend sieht dies nur eine kleine Minderheit negativ, weil über 95 % der bisher 1.700 Bewertungen des Youtube-Videos positiv ausgefallen sind. Auch die Kommentare bestätigen diese eindeutige Tendenz. Charity selbst stellte in ihrem Ausgangspost die Frage, ob ihre Fans der eigenen Tochter das erlauben würden.
Das Ergebnis war ihr bestimmt das unangenehme Färben sowie das leicht schmerzhafte Haarekämmen zuvor wert.
Zumindest scheinen die meisten Außenstehenden damit kein Problem zu haben; die kleine, süße Felicity ist sowieso hin und weg von ihrer neuen Haarfarbe.