Veröffentlicht inGruselig, Kuriositäten

Junge Frau überlebt knapp dramatischen Gewichtsverlust

Wie eine junge abgemagerte Frau wieder zu einem gesunden Essverhalten zurückfindet, erfährst du in dieser dramatischen Geschichte.

Eine schlanke junge Frau.
Diese Frau hat eine fürchterliche Essstörung überwunden. Foto: LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

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Doch die Ärzte sagen einfach, die Eltern sollten mehr kochen und dabeisitzen, wenn sie isst. Doch auch das hilft nicht, denn Hannah rastet völlig aus, wenn sie etwas essen soll, das sie ihrer eigenen Überzeugung nach nicht „darf“. So wirft sie ihrer Mutter einmal einen Teller Nudeln ins Gesicht, weil diese ein bisschen Parmesan darübergestreut hat. Hannah erinnert sich: „Meine Mutter tat ihr Bestes, um mir zu helfen, aber ich ließ es nicht zu. Zum Glück konnte sie zwischen der Krankheit und mir unterscheiden.“ Trotzdem nimmt sie langsam zu, bis sie wieder ein annähernd normales Gewicht hat. Sie schafft ihren Schulabschluss und kommt auf einen Body-Mass-Index (BMI) von 17. Als gesund wird eine Zahl zwischen 18 und 24 angesehen, doch für Hannah ist diese Gewichtszunahme bereits ein riesiger Schritt in die richtige Richtung, und so kann sie ihre Eltern überzeugen, dass sie stabil genug ist, allein in Österreich zu leben. Tatsächlich scheint sie erst einmal wieder glücklich zu sein.

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Zur Sicherheit soll ihr Großvater, der in der Nähe lebt, ein Auge auf Hannah haben, während ihre Eltern wieder nach Japan fliegen, wo sie arbeiten. Doch jetzt gerät Hannah völlig außer Kontrolle. Sie beginnt wieder damit, ihr Essen einzuschränken, und zwar in noch viel größerem Ausmaß als vorher. Es kommt so weit, dass sie nur noch 3 Reiswaffeln und 1 Glas Wasser am Tag zu sich nimmt.

Es war so schlimm, dass ich mich bis zu zehnmal am Tag auf die Waage stellen musste.

„Es war so schlimm, dass ich mich bis zu zehnmal am Tag auf die Waage stellen musste.“ Sie magert auf 30 kg ab und hat die Kleidergröße einer 10-Jährigen. Ihr Kreislauf kollabiert und ihre Organe kämpfen gegen das Versagen an. Als ihr Großvater schließlich mehrere Tage nichts von seiner Enkelin hört und sie an der Tür nicht antwortet, ruft er den Notarzt. Sie brechen die Tür auf und finden die auf dem Boden liegende Hannah. Die Ärzte können kaum glauben, dass noch Leben in diesem menschlichen Skelett steckt.

Das Nächste, an das Hannah sich erinnert, ist ein Krankenhausbett, in dem sie, an Schläuche angeschlossen und mit einer Ernährungssonde in der Nase, liegt. „Die Ärzte sagten mir, dass ich wahrscheinlich wenige Tage später gestorben wäre, hätten sie mich nicht gefunden“, sagt Hannah heute. Fünf Monate später wird sie aus dem Krankenhaus entlassen und in eine Tagesklinik verlegt, damit sie ihre Behandlung antreten kann. Dabei durchlebt sie intensive Therapiesitzungen, in denen sie den Umgang mit Essen neu lernen muss.  Zehn Monate lang lernt sie, wie sich normales Essverhalten anfühlt und welche Nährstoffe sie braucht. 

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Langsam, aber stetig, nimmt sie wieder zu und dokumentiert dabei ihren Körper in verschiedenen Stadien der Genesung. Sie erstellt einen Instagram-Acoount und lädt die Bilder dort hoch. Dazu erklärt sie: „Ich weiß, dass die Bilder krass aussehen. Aber ich möchte anderen Menschen zeigen, wohin die Krankheit führen kann. Außerdem erinnern sie mich daran, wie weit ich schon gekommen bin.“ Schnell hat der Account über 120.000 Anhänger. Hannah bekommt viele Anschriften und Zuspruch von anderen Betroffenen, die ihr für ihren Mut danken.

Junge Frau überlebt knapp dramatischen Gewichtsverlust