Der US-amerikanische Polizist Frank Goscewski aus Sheffield Lake im Bundesstaat Ohio hat in seinem Dienst schon einiges erlebt. Doch als er diese Anzeige aufnimmt, kann er es nicht fassen:
Eine anonyme Person wirft der Rentnerin Kathy Cable vor, dass sie im Internet tote Babys verkaufe. Zum Beweis schickt der „Zeuge“ dieses Foto von Kathys Facebookpost mit.
„Fertig für Ebay!“ kann man unter dem Bild eines Babys mit geschlossenen Augen lesen. Geschockt nimmt Frank die Ermittlungen auf. Schnell macht er Kathys Adresse ausfindig und klingelt noch am selben Tag an ihrer Tür.
Als Kathys Lebensgefährte Casey Kaspirack öffnet, erklärt Frank ihm forsch, dass er unverzüglich mit dessen Frau reden wolle. Verängstigt holt Casey seine Freundin zur Tür.
Als Kathy dem Polizeibeamten gegenübertritt, ahnt sie noch nicht, was er von ihr will. Doch dann fragt er sie das Unvorstellbare: „Verkaufen Sie Babyleichen auf Ebay?“ Als er ihr von der Anzeige und den Ermittlungen gegen sie erzählt, ist Kathy von dem Vorwurf zunächst geschockt, doch dann muss sie herzhaft lachen. Also geht sie ins Wohnzimmer und kommt mit etwas zurück, das wie ein Baby aussieht und auch genauso viel wiegt.
Als sie es dem Polizisten in den Arm legt, wird dem überraschten Frank klar, dass es sich um eine lebensnahe Puppe handelt.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Rachel bemalt Kathy die Gesichter der Puppen und verkauft sie unter anderem auch an Altenheime für die Therapie von Demenz- und Alzheimer-Patienten. Es ist ein Hobby, das sie nach ihrer Rente zu ihrem Beruf gemacht hat.
Aber auch Privatkunden können auf Ebay oder via Facebook diese Puppen erstehen. Natürlich sieht der Polizist sofort ein, dass es sich um ein gewaltiges Missverständnis handelt. Er ist sehr froh, dass sich die so grotesken Anschuldigungen in Wohlgefallen auflösen.
„Ich war anfangs schockiert“, gesteht Kathy, doch durch die Geschichte erfährt nun die ganze Welt von ihren Puppen und macht sie zu einer kleinen Berühmtheit. Ende gut, alles gut!