Laura Mazza aus Melbourne, Australien, betrachtet sich im Spiegel und macht ein Foto. Lange Zeit hat die junge Mutter mit ihrem Aussehen gehadert. Mit ihren Bikini-Fotos, die sie vor und nach der Schwangerschaft gemacht hat, will sie jetzt im Internet ein Zeichen für alle Mütter setzen, die nach einer Schwangerschaft mit ihrem Körper unzufrieden sind. In ihrer Nachricht auf Facebook beschreibt die Bloggerin und Mutter zweier Kinder, wie sie ihre Selbstzweifel überwunden hat:
„Das auf der linken Seite war mein Körper vor dem Kinderkriegen. Keine Dehnungsstreifen oder Narben von Bauchnabelpiercings. Ein hoher Bauchnabel. Ein flacher Bauch. Damals war ich ständig auf Diät.“
Nach dieser Beschreibung ihres vergangenen Ichs, wagt Laura den schonungslosen Vergleich mit ihrem jetzigen Körper:
„Das auf der rechten Seite bin ich jetzt. Dehnungsstreifen. Ein tiefer Bauchnabel. Dicker, kaum hervortretende Knochen, stattdessen Grübchen durch Cellulite. Die Leute wollen dieses Foto nicht sehen. Auf einmal ist er nicht mehr in Ordnung. Er ist nicht mehr schön anzuschauen. Es ist kein bewundernswerter Körper.“
Doch Laura wehrt sich gegen diese Abwertung ihres von der Mutterschaft geprägten Körpers, der angeblich nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht:
„Wisst ihr was? Ich habe mehr mit diesem Körper erreicht, als mit dem vorherigen Körper. Ich habe mehr gutes Essen gegessen. Ich habe mehr gelebt, mehr gegeben, mehr Freude gehabt. Ich habe Leben geschaffen. Dieser, genau dieser Körper sollte gefeiert und bewundert werden.“
Man kann Laura zu ihrem Stolz und ihrem Selbstbewusstsein nur gratulieren. Ihr abschließender Aufruf geht an alle Frauen, die mit ihrem Aussehen unzufrieden sind: „Egal, welche Größe du trägst, ob 6 oder 60. Du verdienst es, deinen Körper zu feiern.“
Unzählige Frauen danken Laura für ihre aufbauenden und klaren Worte auf Facebook. Sie ist ein echtes Vorbild für alle harten Selbstzweifler und Selbstkritiker.