Manche Bewohner der polnischen Stadt Lublin werden immer wieder Zeuge eines fast surrealen Spektakels vor ihrem Wohnzimmerfenster.
Mitten in ihrem Wohngebiet liegt nämlich ein Feld des polnischen Landwirts Janusz Wydra, der ab und an genau das macht, was Landwirte zu tun pflegen: mit dem Mähdrescher das Feld abernten. Nur liegt in diesem Fall sein Feld nur wenige Meter von den bebauten Grundstücken entfernt.
Jeder Beobachter dieses eigentlich nicht ungewöhnlichen Vorgangs fragt sich natürlich sofort, wie es dazu kam, dass ein Bauer zwischen großen Häuserblocks seine Arbeit macht. Der Grund ist recht einfach zu verstehen.
Janusz hatte sich geweigert, sein Land zu verkaufen. Damit hatte er den Stadtplanern einen Strich durch die Rechnung gemacht, die eigentlich davon ausgegangen waren, dass er – wie die anderen Landwirte – seinen Grund an Bauunternehmer verkaufen würde.
Doch was sagen die Anwohner dazu? Mähdrescher können immerhin einen ganz schönen Lärm verursachen, von möglichen Gerüchen nach dem Einsatz von Düngemitteln ganz zu schweigen.
Im folgenden Video sieht man den Mähdrescher in Aktion:
Obwohl es nicht überraschen würde, wenn sich die Freude über diese ungewöhnliche Situation in Grenzen hielte, scheint die Stimmung im Wohngebiet ungetrübt zu sein. Janusz sagt, dass die Leute damit einverstanden seien. Sie verstünden, dass er einfach seine Arbeit mache.
Einige von ihnen sind sogar mit der Aussicht sehr zufrieden und auch die Kinder sind glücklich. Es gab noch nie irgendwelche Probleme, wenn er mehrmals im Jahr landwirtschaftliche Arbeiten ausführt.
Eine Frau schrieb auf Facebook: „Wir haben einen Dorf-Ersatz in der Stadt. Als Anwohnerin kann ich sagen, dass uns das überhaupt nicht stört, im Gegenteil. Lieber das, als nur von Block zu Block zu schauen.“
Andere Leute kommentieren, dass nicht wenige Menschen alles für eine solche Aussicht geben würden. Ein Nutzer schrieb: „Ich würde das lieben, wenn das bei mir so wäre, wo ich lebe. Das ist viel besser als eine zubetonierte, deprimierende Gegend.“ Ein anderer meinte sogar: „Ich würde diesem Bauern auf jeden Fall seinen Weizen abkaufen.“
Anscheinend kommen alle Beteiligten mit diesem seltsamen Geschehen gut zurecht. Vielleicht steigt sogar die Beliebtheit dieses Viertels durch das Feld. Für Kinder ist das eine schöne Erfahrung, die vielleicht das Interesse wecken könnte, selbst eines Tages Landwirt zu werden.
Auf jeden Fall eine schöne kleine Kuriosität, die die Welt ein Stück einzigartiger und interessanter macht!
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Quelle: dailymail
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