Als eine Mutter in der US-amerikanischen Stadt Bell Gardens in Kalifornien ihrem kleinen Sohn beim Spielen zusah, bekam sie einen furchtbaren Schreck. Der bunte Ball, den der Junge hatte aus einem Automaten in einem Imbissrestaurant gezogen hatte, war aufgeplatzt.
Was sich im Innern befand, war ein verdächtiges, weißes Pulver – es ließ bei der Frau alle Alarmglocken klingeln. Sie nahm ihrem Kind das seltsame Spielzeug sofort weg, wusch seine Hände und rief die Polizei an.
Der Inhalt des Balls wurde getestet und das Ergebnis bestätigte ihre schlimmsten Befürchtungen: Das weiße Pulver war offenbar Kokain.
Doch bereits einen Tag später musste die Polizei sich bei ihr für den Schreck entschuldigen und Entwarnung geben – ein Testbericht war vertauscht worden. Der Inhalt des Balls war doch kein Kokain, sondern anscheinend harmloser Talkumpuder.
Der Automat mit den Bällen war ausgeräumt worden, und alle Bälle enthielten das rätselhafte weiße Pulver. Auf der Maschine war eine Telefonnummer angegeben, aber die Firma „Snack Time Vending“, die unter der Nummer erreichbar ist, weiß nichts von diesem Automaten in genau diesem Restaurant.
Inzwischen wurden die Bilder der Überwachungskamera im Imbiss ausgewertet und jemand entdeckt, der die Maschine mit den Bällen befüllt hat. Die Polizei sucht derzeit nach nach dieser Person und hat alle Restaurants, die Automaten der Firma „Snack Time Vending“ aufgestellt haben, aufgefordert, den Inhalt der Polizei zu übergeben.
Denn merkwürdig ist es ja doch. Warum weiß die Firma nichts von dem Automaten? Wer füllt Spielzeugbälle mit Talkum, und warum?
Nur gut, dass das Kind zumindest nicht mit gefährlichen Substanzen in Kontakt gekommen ist.