Wenn man mit einem potenziellen romantischen Partner ausgeht, ist es immer eine gute Idee, die Rechnung zu teilen. Wenn jeder für sich selbst bezahlt oder man sich damit abwechselt, den anderen zu einem Date einzuladen, kann niemand finanziell ausgenutzt werden. Das lässt auch keine Gefühle von Verpflichtung oder Verärgerung zurück, die beide daran hindern, einander jenseits von materiellen Grundlagen näherzukommen – oder eben auch zu entscheiden, dass es nicht wirklich funkt.
Vielleicht versteht man sich ja auch wunderbar, aber nur auf einer freundschaftlichen Ebene? Ohne den Druck, der damit einhergeht, dass immer derselbe Partner für beide bezahlt, lässt sich gut damit umgehen.
Teures Date
Wenn allerdings ganz selbstverständlich immer einer für beide bezahlt, dann entsteht eine Situation, in der es keine Beziehung auf Augenhöhe gibt. Im schlimmsten Fall benutzt einer dies, um den anderen zu Dingen zu drängen, die dieser nicht will.
Im weniger schlimmen Fall nutzt der Eingeladene es aus, auf Kosten des anderen Mahlzeiten in guten Restaurants zu ergattern. Besonders unschön, wenn Gefühle vorgetäuscht werden, die es nicht wirklich gibt.
Ein Teilnehmer der Internet-Plattform Reddit, der sich nur „redberryberry“ nennt, erzählte jetzt davon, wie er von seinem Date ausgenutzt wurde und sich dafür rächte.
redberryberry ging bereits seit einer Weile mit einer jungen Frau aus, die er sehr mochte. Die beiden gingen immer in schönen Restaurants essen. Wenn er jedoch vorschlug, etwas zu unternehmen, das nichts kostete, hatte sie plötzlich keine Zeit. Wenn sie sich sahen, schien sie desinteressiert und gelangweilt, doch wenn die beiden sich Nachrichten schrieben, versicherte sie ihm, wie gern sie ihn habe.
Schmerzhafte Enthüllung
Doch eines Tages schickte ihm ein gemeinsamer Bekannter den Screenshot eines Chatgesprächs, das er mit ebenjener Dame geführt hatte. Was redberryberry da lesen musste, war eine brutale Wahrheit:
– „Seid ihr denn nun zusammen?“
– „Nicht wirklich, aber solange er weiter für alles bezahlt, lass ich mich einladen. Ein Mädchen muss schließlich essen.“
– “ O nein, tu ihm das nicht an!“
Enttäuscht und wütend überlegte der Getäuschte, was zu tun sei. Schließlich schrieb er der Frau erneut und schlug ihr wieder vor, zusammen essen zu gehen. Sie sagte sofort begeistert zu.
redberryberry besuchte mit der Frau, die fortan nur die „Mitesserin“ genannt werden soll, ein besonders schönes japanisches Restaurant. Die Speisen dort waren nicht eben günstig – und sie bestellten beide das Teuerste, was sie auf der Karte finden konnten. Danach genossen sie beide zum Abschluss des Dates noch ein luxuriöses Dessert.
Rache ist süß
Die ganze Zeit über machte redberryberry der Mitesserin Komplimente, lächelte und benahm sich äußerst zuvorkommend. Nach dem Nachtisch entschuldigte er sich, um den Waschraum aufzusuchen – und machte sich auf und davon.
Nur wenig später begannen wütende Nachrichten auf seinem Handy einzutreffen. Sein Date war mit der überaus hohen Rechnung sitzengelassen worden und hatte ihre Mutter ins Restaurant bestellen müssen, damit diese für sie bezahlte. Der Racheplan war perfekt aufgegangen.
redberryberry gibt zu, dass er die Situation auf eine reifere Art hätte regeln können. Die Falle, die er der hinterhältigen Frau gestellt hat, zuschnappen zu sehen, war sicher sehr befriedigend und hat der Genarrten eine gute Dosis ihrer eigenen Medizin zu schmecken gegeben.
Quelle: Bored Panda
Vorschaubild: ©simona – stock.adobe.com