Momentan greift eine weltweite Epidemie um sich, die eine Mutter in Kanada ihren Sohn gekostet hat: Viele Menschen greifen unbedarft zu Schmerz- und Beruhigungsmitteln, die oftmals sogar von Ärzten freigiebig verschrieben werden. Oftmals werden diese „harmlosen“ Mittel als Partydrogen missbraucht und deren Gefahren unterschätzt. Um auf die tödliche Gefahr aufmerksam zu machen, teilt Sherri Kent daher ein Bild vom Sterbebett ihres Sohnes Michael, einem jungen Mann, der eigentlich noch sein ganzes Leben vor sich hatte.
Auf Facebook schreibt sie diese bewegende Nachricht und hofft, dass andere Menschen diese schreckliche Erfahrung nicht durchleben müssen. Man sieht sie weinend am Bett ihres 22-jährigen Sohnes Michael sitzen. Tränenüberströmt hält sie seine Hand, während er bewusstlos an Beatmungsgeräten hängt. Der Text dazu treibt einem die Tränen in die Augen:
„Ich möchte, dass jeder erfährt, dass mein Sohn Michael eine Überdosis Fentanyl genommen hat. Mein Sohn war nicht abhängig, er hat lediglich einen Fehler gemacht, der ihn das Leben kostete. Ich möchte jeden auf die Epidemie aufmerksam machen, die jeden Tag fünf bis sieben Menschen in jeder kanadischen Stadt tötet. Sie ist außer Kontrolle geraten und der einzige Weg, unsere Kinder davor zu bewahren, besteht darin, ihnen die Risiken des Medikamentmissbrauchs aufzuzeigen. Ich habe meinen Sohn durch diese furchtbare Tragödie verloren und möchte anderen Eltern zeigen, dass es jeden treffen kann, der sich irgendetwas in die Nase zieht. Fentanyl ist der größte Killer in Kanada. Er nimmt uns unsere Kinder und Liebsten. Bitte teilt dies mit allen, um weitere Tragödien zu verhindern.“
Wie viele andere auch hat Michael die Gefahren dieses Opioids unterschätzt. Wie so viele wollte er das Mittel nur einmal probieren. Wie so viele bezahlte er dafür mit dem Leben. Sherri erzählt, dass ihr Sohn mehrmals das Schmerzmittel Fentanyl abgelehnt habe. Doch irgendwann war die Neugier zu groß. Gemeinsam mit einem Drogendealer probierte er das Mittel in einer öffentlichen Toilette aus.
Michael brach schnell zusammen, der andere Mann bekam Panik und ließ ihn für 20 Minuten allein, bevor er Hilfe holte. Da war es für Michael zu spät. Er wurde per Notarzt ins Krankenhaus gebracht, doch da war er bereits in ein tiefes Koma gefallen. Wenige Tage später wurden die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet. Seine Mutter blieb fassungslos zurück.
Sherris Mahnung macht die Gefahren überdeutlich. Es bleibt zu hoffen, dass sie den Verlust überwinden kann und dass Michaels Tod wenigstens andere Menschen vom leichtsinnigen Konsum dieses Teufelszeugs abhält. Wenn nur ein Mensch gerettet wird, ist Michael wenigstens nicht völlig umsonst gestorben. Niemand sollte diese Erfahrung machen müssen.