Jeder kennt sie: die professionell produzierten Fotos zu jeder erdenklichen Lebenssituation, welche die Themen vieler Artikel im Internet untermalen.
Oft fragt man sich auch, was um Himmels willen sich das Fototeam dabei gedacht hat – und was sich all die Menschen denken werden, die in diesen Fotos eine vermeintliche Illustration ihres Berufes erkennen sollen.
Unter dem Hashtag #BadStockPhotosOfMyJob (#SchlechteStockfotosvonmeinemJob) erblüht gerade hingebungsvoller Sarkasmus im Netz: Menschen posten und kommentieren das blödestmögliche Stockfoto zu ihrem Beruf …
1.) „Genau so sehe ich aus, wenn ich schreibe.“
2.) „Nach einer gynäkologischen Untersuchung gebe ich der Patientin immer ein ‚Daumen hoch‘. Überhaupt nicht creepy.“
3.) „Und der Herr sprach: ‚Es werde Oxycodon‘. Und es ward Oxycodon, und es war gut. Und es ward ein großer Jubel!“
4.) „Ich haue Leute oft mit dem Reflexhämmerchen mitten ins Gesicht.“
5.) „Als Kinderärztin teste ich dauernd die Reflexe der Babys, indem ich sie ins Auge pike.“
6.) „Ich sitze im Dunkeln, während der Code direkt auf mein Gesicht projiziert wird. Das hilft enorm.“
7.) „Wenn ich recherchiere, trage ich in der Bibliothek immer meine Insignien. Wie sollen Leute denn sonst wissen, dass ich einen Doktortitel habe?“
8.) „Ihr habt ja keine Ahnung, wie schwer es für Evolutionsbiologen ist, Pinzetten zu finden, die klein genug sind, um DNS-Stränge auseinanderzunehmen.“
9.) „Ich starre gerne nachdenklich auf die Objektträger, statt sie unter das Mikroskop zu legen. Manchmal lade ich Kollegen dazu ein.“
10.) „Als Ökologin horche ich Bäume mit einem Stethoskop ab und trage dabei einen unnötigen Laborkittel.“
11.) „Meine Karriere als Abakusmusiker auf einem Piratenschiff wird hier völlig falsch dargestellt …“
12.) „Ich weiß ja nicht, was dieser Umweltwissenschaftler da macht, aber die resignierte Körperhaltung stimmt schon mal.“
13.) „Das Schulterblatt abzuhorchen ist viel wichtiger, als das Herz oder die Lungen.“
14.) „Ich verbringe meine Tage damit, über DNS-Spiralen zu lachen, die sich in die falsche Richtung drehen.“
15.) „Akademische Arbeit besteht aus bärtigen Männern, die ins Leere deuten und das sehr ernst nehmen.“
16.) „Theorie: Man kann die blaue Flüssigkeit nicht in die gelbe Flüssigkeit schütten, ohne vorher den Deckel abzuschrauben.“
17.) „Wer das Gehirn wirklich verstehen möchte, der muss ihm ganz genau zuhören.“
18.) „Es ist sehr wichtig, verführerisch auszusehen, kurz bevor sich die Haare und Handschuhe im Bohrer verfangen und man Splitter ins Auge bekommt.“
19.) „Ja, klar.“
20.) „Ich horche ausgetrocknete Topfpflanzen auf Lungengeräusche ab.“
Schön, dass alles so eindeutig erklärt wurde. Besonders Nr. 11 und Nr. 19 werden mir noch lange zu denken geben.