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9 Zwillinge mit unerklärlicher Verbindung

9 Zwillinge, die eine unerklärliche, fast schon telepathische Verbindung haben: June und Jennifer Gibbons, James Lewis und James Springer und Co stellen die Wissenschaft bis heute vor Rätsel.

Eine Mutter hält die Hand ihres Kindes in einem Krankenhaus.
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5. Die stillen Zwillinge

June und Jennifer Gibbons waren eineiige Zwillinge und wuchsen im britischen Wales auf. Sie gingen als die „stillen Zwillinge“ in die Geschichte ein, weil sie mit niemandem sprachen und für sich selbst eine eigene Sprache erfanden, um ungestört miteinander kommunizieren zu können. Mit zunehmendem Alter benahmen sich die beiden immer seltsamer, was dazu führte, dass sie von Schulkameraden und der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Sie zogen sich immer mehr zurück und erfanden ihre eigenen seltsamen „Spiele“.

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So durfte die eine so lange nicht atmen, bis die andere es ihr erlaubte, und an manchen Tagen durfte eines der Mädchen essen, während das andere hungern musste. Im Erwachsenenalter fingen sie schließlich an, gemeinsame Straftaten zu begehen, etwa Brandstiftung und Diebstahl. Daraufhin kamen die beiden in eine psychiatrische Einrichtung, in der sie ganze 11 Jahre verbrachten. Jeder Versuch, die Zwillinge zu therapieren, scheiterte. Während ihres Aufenthalts in der Klinik schlossen die Schwestern June und Jennifer einen Pakt, in dem sie beschlossen, dass eine von ihnen sterben müsse, damit die andere ein normales Leben führen könne. Gemeinsam entschieden sie sich dazu, dass Jennifer diejenige sei, die sterben solle.

Als die Zwillinge im Jahr 1993 in eine offene psychiatrische Einrichtung verlegt werden sollten, brach Jennifer auf dem Weg dorthin zusammen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb sie kurze Zeit später an einer unentdeckten Herzmuskelentzündung. Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester begann June, ein ganz normales Leben zu führen. Sie lebt heute mit ihrer Familie zurückgezogen im Westen Großbritanniens und ist seither nie wieder in psychiatrischer Behandlung gewesen.

6. Paradoxe Verbindung

Oskar Stohr und Jack Yufe waren eineiige Zwillinge eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter. Nach der Trennung der Eltern nahm die Mutter Oskar mit sich und zog mit ihm nach Deutschland, wo er später als Teenager der Hitlerjugend beitrat. Der Vater zog währenddessen mit dem anderen Zwilling Jack nach Trinidad, um seinen Sohn innerhalb der dort ansässigen jüdischen Gemeinde großzuziehen. Die Brüder hielten stets Briefkontakt, bis sie sich mit 21 Jahren schließlich in Deutschland wiedertrafen. Das Zusammentreffen der Zwillingsbrüder verlief jedoch anders als erwartet.

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So soll Oskar seinem jüdischen Bruder mit solch einer Verachtung begegnet sein, dass Jack bereits kurz darauf wieder abreiste. Daraufhin herrschte zwischen den beiden 25 Jahre Funkstille. Um an einer Studie über die Verbindung von Zwillingen im US-Bundesstaat Minnesota teilzunehmen, fanden Oskar und Jack dann doch noch einmal zueinander. Die Wissenschaftler waren sofort von den Brüdern begeistert. So kamen die beiden unabhängig voneinander in Minnesota an, trugen aber haargenau dieselbe Kleidung. Auch ihre Gepflogenheiten waren identisch: Beide lasen Bücher von hinten nach vorn, betätigten die Klospülung vor und nach ihrem Toilettengang und trugen mit Vorliebe Gummibänder an den Handgelenken. Oskar starb 1997, sein Bruder Jack 2015. Beide erlagen einem Krebsleiden.

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